Zusammen ist man weniger alleine: ich verbrachte über den Jahreswechsel vier Wochen bei einem Teil meiner Familie in Los Angeles, Kalifornien. Es ging hier nicht unbedingt ums Reisen, sondern vielmehr darum mit der Familie zusammen zu sein und gemeinsame Zeit zu verbringen. Vier Wochen weg von zuhause. Von einem geregelten Alltag, täglichen Routinen. Vier Wochen mit viel Abstand zu allem, was in der letzten Zeit passierte. Vier Wochen voller Gedanken und persönlicher Erkenntnisse.
Ich bin gerne alleine und brauche regelmäßig Zeit für mich.
Auch am anderen Ende der Welt. Auch, wenn ich dort bin um Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Und das bedeutet nicht, dass ich meine Familie nicht lieb habe. Ich brauche Zeit alleine, um mich wieder zu erden. Um meine Gedanken zu hören und meine Gefühle wahrzunehmen. Um die vielen Eindrücke zu verarbeiten und neue Energie für weitere gemeinsame Momente zu tanken.
Wenn ich nicht fühle, zeigt mein Körper mir, was ich brauche.
Denn er ist der Ort, in dem all meine Gefühle und Gedanken Platz haben. Er schickt mir Signale, wenn meine innere Harmonie im Ungleichgewicht ist. Oft bin ich früher über diese Körpersignale hinweggegangen. Inzwischen weiß ich, wie wertvoll diese Körpersignale für mich sind und wie sie mir dabei helfen gut für mich zu sorgen.
(Räumlicher) Abstand tut mir gut und kann Klarheit bringen.
Obwohl ich in dieser Zeit in LA viel erlebt habe und wenig Zeit zum Runterkommen und Verarbeiten hatte, tat mir der Ortswechsel so gut. Unterbewusst scheint einiges passiert zu sein. Immer mal wieder ploppte ein Puzzleteil der letzten Wochen und Monate auf und fügte sich in mein Lebenspuzzle ein. Bereits in meinem letzten Urlaub spürte ich, wie hilfreich der Abstand für mich war und mit wie viel Klarheit ich anschließend eine wichtige Entscheidung für mich treffen konnte.
Ich bin dankbar!
Erfüllt mit Dankbarkeit und vielen Herzenserinnerungen kam ich wieder in Deutschland an. Noch immer bin ich dankbar für diese Auszeit. Ich bin dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit dazu hatte. Ich bin dankbar für die Zeit mit meiner italienischen Familienseite. Ich bin dankbar dafür, dass ich so viel erleben durfte. Ich bin dankbar dafür, dass ich nach der Reise in meine eigenen vier Wände zurückkehren durfte, in denen es doch auch irgendwie schön ist.
Wie geht es dir? Reist du gerne? Hilft dir der Abstand? Wie gewinnst du am besten Klarheit für dich?
Hab's fein, deine Ilaria 🤍